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Microsoft

Die Microsoft Corporation ist ein weltweit führendes Software- und Hardwareunternehmen. Mit etwa 114.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 90 Milliarden US-Dollar ist das Unternehmen weltweit der größte Softwarehersteller. Die Gesellschaft bietet ein breites Spektrum an Software-Produkten und Dienstleistungen für verschiedene Nutzergeräte. Die Produktpalette erstreckt sich von den Windows-Betriebssystemen für PCs, Mobilgeräte und Netzwerke über Serversoftware für Client-Server-Umgebungen, Anwendungsprogramme und Desktop-Applikationen für Unternehmen sowie private Nutzer und Multimedia-Anwendungen bis hin zu Internet-Plattformen und Entwickler-Tools. 

 

Zusammen mit dem weltweit meistverwendeten Betriebssystem Windows bilden die Büroprogramme der Marke Office die Hauptstützen des Unternehmens. Im Onlinebereich betreibt der Konzern die Internet-Suchmaschine Bing und die Abonnementversionen der neuesten Office-Varianten. Über den Internet-Telefondienst Skype stellt das Unternehmen seinen Kunden sowohl Sprach- als auch Videotelefonie zur Verfügung. Im Tablet- und Softwaremarkt ist das Unternehmen über das Tablet Surface und die in Zusammenarbeit mit verschiedenen Smartphone-Herstellern wie HTC und Samsung entwickelten Windows Phones vertreten.

 

Der Hauptsitz liegt in Redmond, einem Vorort von Seattle im US-Bundesstaat Washington. Seit dem 4. Februar 2014 ist Satya Nadella Chief Executive Officer (CEO). 

Das Unternehmen wurde am 4. April 1975 von Bill Gates und Paul Allen gegründet. Als Nachfolger von Gates war Steve Ballmer von 2000 bis 2014 CEO. Die Firma Microsoft steht für Microcomputer-Software, ursprünglich Micro-Soft.

 

Die Abbildung zeigt den Live-Chart der Microsoft-Aktie (in Euro) in den letzten 6 Monaten. Quelle: Comdirect.de

 

Die gesamte Marktkapitalisierung von Microsoft belief sich Anfang 2018 auf 507,5 Milliarden US-Dollar, womit es das drittwertvollste Unternehmen weltweit ist.
Zur Erinnerung: Die Marktkapitalisierung ist das Produkt aus dem Kurswert und der Anzahl der im Umlauf befindlichen Anteile des Unternehmens. 
Der Umsatz hat sich von 78 Milliarden US-Dollar im Jahr 2013 auf 90 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017 erhöht, wobei im Jahr 2015 auch schon 94 Milliarden US-Dollar erzielt worden sind. 


Die Kapitalrendite (RoA) ging von 17% im Jahre 2013 bis 2017 auf 7% zurück. Zweistellige Werte der Kapitalrendite gelten als Zeichen für ein gutes Geschäftsmodell, und die nächsten Jahre werden zeigen, ob Microsoft diese Niveaus wieder zurückerobern kann. 

 

Microsoft ist bekannt als solider Dividendenzahler. So lag das Dividendenwachstum in den letzten Jahren von einer Ausnahme abgesehen über 10%, teilweise sogar über 15%. Das Payout Ratio, also der Anteil des Gewinns, der an Aktionäre ausgeschüttet wird, ist in den letzten Jahren von unter 50% mittlerweile darüber angestiegen, liegt aber mit unter 70% noch im akzeptablen Bereich. Payout Ratio – Werte zwischen 30 und 70% gelten als „gesund“, damit genug Geld im Unternehmen bleibt, damit es durch Investitionen weiteres Wachstum gibt.
Trotz des durchaus üppigen Dividendenwachstums liegt die aktuelle Dividendenrendite aufgrund des zuletzt enormen Kursanstieges etwas unter 2,0%.
Werfen wir einen Blick auf den Chart von Microsoft in Euro (Quelle: comdirect). 

 

Unternehmensanalyse von Microsoft - Chart von 1999 bis 2018 in Euro Chart von Microsoft von 1999 bis 2018 in Euro - Quelle: Comdirect.de

Abgesehen von gelegentlichen Schwankungen, die jedoch durchaus mal 10 bis 15% betragen können, befindet sich der Chart der Microsoft-Aktie in einem übergeordneten Aufwärtstrend. Dieser setzte jedoch erst nach der Finanzkrise ein. Zuvor mussten noch die Übertreibungen der Internetblase aus der Zeit um 2000 abgebaut werden.

 

Der Cashflow zeigt letztendlich an, wie viel Geld dem Unternehmen zugeflossen ist oder aus dem Unternehmen herausgeströmt ist. So betrug die Liquidität im Unternehmen zum Beginn des Jahres 2013 6,9 Milliarden US-Dollar und stieg bis Ende 2017 unter größeren Schwankungen auf 7,7 Milliarden US-Dollar.

Während der operative Cashflow bei Microsoft über den hier betrachteten Zeitraum jährlich angestiegen ist, war der Anstieg des gesamten Cashflows – hauptsächlich durch Investitionen und Akquisitionen – eher verhalten. Insgesamt konnte der Konzern sein Liquiditätspolster über die Jahre hinweg ausbauen.

 

Unternehmensanalyse von Microsoft - Cashflowentwicklung der letzten Jahre Abbildung 3: Die Cashflow-Entwicklung von Microsoft von 2013 bis 2017 – Quelle: Morningstar.de

Die Eigenkapitalquote ging von 55% im Jahr 2013 auf 30% im Jahr 2017 zurück. Der Grenzwert von 30% sollte möglich nicht unterschritten werden, um genug Sicherheit in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten zu haben, wenn Fremdkapitalgeber die Konditionen für die Kreditvergabe ändern könnten. Hier sollte jetzt Microsoft die Eigenkapitalquote nicht weiter senken.

 

Eine Übersicht der wichtigsten Fundamentaldaten gibt es bei Morningstar.com.

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© Lars Hattwig