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Neben dem langfristigen Investieren zum Vermögensaufbau und zum Erzielen von passiven Einkommen gibt es viele Marktteilnehmer, die versuchen mit verschiedenen Investmentstrategien von kürzerfristigen Schwankungen der Wertpapiere zu partizipieren. Den kurzfristigen Anlagehorizont von Stunden, Tagen bis zu einigen Wochen und wenigen Monaten bezeichnet man auch als sogenanntes Trading. Hier unterscheidet man zwischen dem Day-Trading, bei dem die Position am Ende des Tages wieder geschlossen wird und dem Positions-Trading bzw. Swing-Trading. Beim Positionstrading und Swingtrading wird die eingegangene Position über mehrere Tage oder Wochen gehalten.
Das Trading erfreut sich bei vielen Menschen einer großen Beliebtheit. Grund dafür ist einerseits die Aussicht auf schnelles Geld, aber andererseits ist ein Trader ortsunabhängig und unabhängig von wirtschaftlichen Zyklen. Denn im Gegensatz zum langfristigen Investieren, wo Marktteilnehmer vorwiegend von steigenden Kursen profitieren, können Trader mit ihren Handelsinstrumenten auch in fallenden Märkten (beispielsweise bei einem Aktiencrash) Gewinne erzielen.
Um bei kürzerfristigen Kursschwankungen nach Abzug von Gebühren und Steuern überhaupt nennenswert profitieren zu können, nutzen Trader oft Handelsinstrumente mit einem Hebel. Das heißt, sie können beispielsweise bei einem Hebel von 10 mit nur 100 Euro Kapital Wertpapiere im Wert von 1.000 Euro handeln. Dadurch würde in diesem Fall bei einem 20-prozentigen Wertanstieg ein Gewinn von 200 Euro statt 20 Euro erzielt werden.
Solch eine Hebelwirkung kann jedoch auch in die andere Richtung wirken und das Risiko, sein Kapital innerhalb kurzer Zeit zu verlieren und möglicherweise noch zusätzliches Geld nachschießen zu müssen, ist sehr hoch. Hier bedarf es eines disziplinierten Vorgehens mit strengen Regeln, um zu viele kostspielige Tades zu vermeiden.
Die meisten Marktteilnehmer sehen Trading eher als Spiel und gewinnen deshalb langfristig kein Geld, oft beenden sie ihren Tradingausflug mit hohen Verlusten. Rund 90% aller Menschen, die sich am Trading versuchen, haben unter dem Strich keinen Erfolg.
Grundsätzlich gibt es sehr unterschiedliche Varianten, um am Kapitalmarkt zu traden. Das fängt schon bei der Auswahl der Anlageklassen an. Hier ist der Devisenmarkt der größte Markt mit den höchsten Handelsvolumina. Täglich werden beim Handel von Währungspaaren rund sechs Billionen US-Dollar hin- und herverteilt. Aktien und Rohstoffe werden ebenfalls sehr häufig gehandelt.
Dadurch ergeben sich täglich an irgendeiner Stelle für Marktteilnehmer attraktive Möglichkeiten an steigenden oder fallenden Kursen zu partizipieren und auf diese Weise Geld zu verdienen, und zwar unabhängig von wirtschaftlichen Zyklen. Selbst in einem schlimmen Bärenmarkt bzw. in einer Wirtschaftskrise gibt es immer einige Trader, die in diesen Zeiten richtig gutes Geld verdienen.
Ein weiterer Vorteil ist die lange Öffnungszeit des Markets. Von Montag 00 Uhr bis Freitag 23 Uhr ist es im Standardfall möglich Devisen, Rohstoff-Futures oder die gängsten Aktien-Indizes (wie S&P 500 oder DAX) rund um die Uhr zu handeln. Lediglich an Wochenenden findet kein liquider Handel statt.
Eine Alternative zu den üblichen Linien-Charts werden heute häufig sogenannte Candlestick-Charts verwendet. Diese Kerzen zeigen den Kursverlauf in verschiedenen Zeiteinheiten an. So gibt es Minuten-, Stunden-, Tages-, Wochen- und Monatskerzen. Aus jeder einen dieser "Kerzen" können für einen Marktteilnehmer bereits wertvolle Informationen in übersichtlicher Darstellung gewonnen werden.
Zunächst einmal zeigt die Farbe den vorherrschenden Verlauf der Kursbewegung an. Bei einer grünen Kerze liegt der Schlusskurs in der betrachteten Zeiteinheit über dem Eröffnungskurs. Der sogenannte Docht zeigt den Höchstkurs an, der irgendwann einmal in dieser Zeiteinheit erreicht wurde. Die Schatten nach unten, die den Tiefpunkt anzeigen, werden hingegen Lunten genannt. Je länger ein solcher Kerzenkörper ist, desto dynamischer ist die entsprechende Kursbewegung. Ist der Kerzenkörper dagegen nur klein oder kaum vorhanden, zeigt dies eine starke Unsicherheit im Markt an.
Eine ausführliche Beschreibung der Candlesticks und wie man die Kombination von mehreren Candlesticks profitabel für die eigene Anlagestrategie nutzen kann, ist im Buch Praxisratgeber Trading von Gregor Bauer beschrieben. Obwohl das Buch bereits vor einigen Jahren erschienen ist, hat es nichts an Aktualität eingebüsst.
Wer mit Trading dauerhaft Geld verdienen möchte, der sollte dieses genauso ernst nehmen, wie die Einarbeitung an einem Arbeitsplatz oder das Erlernen einer neuen Fähigkeit. Disziplin, Ausdauer und Lernfähigkeit sind drei der wichtigsten Eigenschaften. Zudem lernt sich jeder Trader selbst besser kennen, so dass die Beschäftigung mit dem kurzfristigen Wertpapierhandel einen Schub der eigenen Persönlichkeitsentwicklung bringen wird.
Wer sich diese Punkte bewusst macht und bereit ist, für mindestens ein halbes bis ganzes Jahr dran zu bleiben und während dessen gleichzeitig sein Kapital im Großen und Ganzen behält, hat gute Chancen zum kleinen Teil der erfolgreichen Trader zu gehören. Denn diese verdienen mit dem Trading genug Geld, um davon leben zu können.
Alle erfolgreichen Trader und auch Trendfolger berichten darüber, dass sie am Anfang Lehrgeld zahlen mussten und erst mit Disziplin, Ausdauer, Geduld und Hartnäckigkeit ihre persönliche erfolgreiche Handelsstrategie gefunden haben. Nach einigen Tagen oder Wochen bereits das große Geld zu erwarten ist hingegen unrealistisch. Wichtige Werkzeuge für das Trading bietet die Technische Analyse.
Es gibt sehr viele verscheidene Ansätze, um von Kursbewegungen des Marktes zu profitieren. Dazu gehören unter anderem:
Da das Positionstrading in Form einer Trendfolge über Tage oder Wochen hinweg Komponenten eines passiven Einkommens aufweist (bei korrekter Anwendung ist hauptsächlich ein Beobachten des weiteren Kursverlaufs notwendig), zählt es auch zu den Lehrinhalten der Passiver Geldfluss Academy - Aktien und Trading.