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Yield on Cost (YoC)
Die Höhe der jährlichen Dividendenausschüttung dividiert durch den durchschnittlichen Einkaufspreis des Wertpapieres ergibt den jährlichen Ertrag pro Kosten. Diese Größe wird gerne bei Dividenden-Aristokraten angewendet und damit lässt sich sogar abschätzen wie hoch die Dividendenrendite in einigen Jahren sein wird. Denn Dividenden-Aristokraten haben die Eigenschaft, dass die Dividenden im Laufe der Jahre stetig erhöht wird. Auf Basis des Kaufpreises des investierten Kapitals lässt sich auf diese Weise die Ertragsrendite bestimmen, auch Return On Investment (RoI) genannt.
Marktkapitalisierung
Hier kommt es darauf an, ob man eher die großen globalen Konzern oder eher unterbewerte kleinere Unternehmen sucht. Um aber nicht auf wenig liquide Titel zu treffen oder Opfer von Insiderhandel zu werden, sollte man in Deutschland auf eine Marktkapitalisierung von mindestens 100 Millionen Euro, in den USA auf mindestens 1 Milliarden Euro achten. Das ist sogar eher noch ziemlich tief angesetzt.
Um nur einmal zwei Beispiele zu nennen, die Marktkapitalisierung von Daimler betrug im Jahr 2013 etwa 60 Milliarden Euro, die von Microsoft lag bei 225 Milliarden Euro.
Umsatzentwicklung
Natürlich möchte man in ein Unternehmen investieren, welches wächst. Ein Maß für Wachstum ist die Entwicklung des Umsatzes. Für einzelne Jahre kann es mal einen Umsatzrückgang geben, aber der
Trend über mehrere Jahre sollte ansteigend sein. Andernfalls ist es besser dieses Unternehmen zu meiden.
Allerdings ist ein steigender Umsatz nicht automatisch gleichbedeutend für ein profitables Geschäftsmodell. Als prominentes Beispiel sei Amazon genannt. Der Umsatz steigt Jahr für Jahr deutlich an,
aber RoE und RoA lagen 2015 lediglich bei sehr niedrigen 3% bzw. 1%.
Umsatzrendite
Die Umsatzrendite (auch: profit margin) bezeichnet das Verhältnis von Gewinn zu Umsatz innerhalb eines gewissen Zeitraumes, meistens ein Geschäftsjahr. Zu unterscheiden ist die Netto-Umsatzrendite von der Brutto-Umsatzrendite (gross profit margin).
Die Umsatzrendite, auch Umsatzrentabilität genannt, stellt den auf den Umsatz bezogenen Gewinnanteil dar. Diese Kennzahl lässt erkennen, wieviel das Unternehmen in Bezug auf jeden Euro Umsatz verdient hat. Eine Umsatzrendite von 15% bedeutet, dass mit jedem umgesetzten Euro ein Gewinn von 15 Euro-Cent erwirtschaftet wurde.
Der jährliche Verlauf der Umsatzrendite gibt auch einen Hinweis auf die Produktivitätsentwicklung. So deutet eine steigende Umsatzrentabilität bei unverändertem Verkaufspreis auf eine zunehmende Produktivität im Unternehmen hin, während eine sinkende Umsatzrentabilität auf steigende Kosten aufmerksam machen kann.
Je höher die Umsatzrendite desto weniger anfällig ist der Gewinn eines Unternehmens für Währungsschwankungen, veränderten Rohstoffpreisen oder sonstigen externen nicht vom Unternehmen direkt beeinflussbaren Größen.
Ausschüttungsquote
Von dem erzielten Gewinn des Unternehmens sollte lediglich ein Teil - etwa 30 bis 70% - an Investoren als Dividende ausgezahlt werden (dividend payout ratio), aber auf keinen Fall 100% oder sogar darüber hinaus. Denn sonst bleibt kein Geld vom Gewinn übrig, welches für Investitionen zum weiteren Wachstum genutzt werden kann. Wenn über mehrere Jahre hinweg mehr als der erwirtschaftete Gewinn ausgeschüttet wird, sollte nicht in dieses Unternehmen investiert werden, da die Wahrscheinlichkeit für wirtschaftliche Schwierigkeiten und Dividendenkürzungen deutlich erhöht ist.
operativer Cashflow
Der operativer Cashflow ist die Summe aller Ein- und Auszahlungen innerhalb des operativen Bereiches eines Unternehmens. Diesen Wert erhält man, indem der erzielte Jahresgewinn um Abschreibungen, Veränderungen in den Rücklagen der Vorräte der Forderungen und Verbindlichkeiten bereinigt wird. Damit lässt sich die Finanzkraft bestimmen, die aus der normalen Geschäftstätigkeit resultiert.
Naturgemäß schwankt dieser Wert ziemlich stark, jedoch ist ein in den letzten Jahren beständig positiver und gleichzeitig ansteigender operativer Cashflow ein deutlich Pluspunkt eines Unternehmens.
Neben dem "operating Cashflow" unterscheidet man noch den "Cashflow from investing activities" und den sogenannten "financial Cashflow", bei dem es hauptsächlich um Zinszahlungen und Verbindlichkeiten geht.
Für die Selbstfinanzierungsfähigkeit eines Unternehmens betrachtet man jedoch den operativen Cashflow und den Cashflow aus Investitionstätigkeiten. Beides zusammen wird auch als "free cashflow" bezeichnet, oder eingedeutscht der frei verfügbare Cashflow. Er verdeutlicht, wie viel Geld für die Dividenden der Aktionäre bzw. Gesellschafter oder für eine fällige Rückführung der Fremdfinanzierung verbleibt. Die Höhe des Free Cashflows ist ein Indikator für die Rückzahlungsfähigkeit von Krediten und wird uns noch einmal bei den sogenannten Wachstumsunternehmen begegnen.
Dividendenwachstum
Noch wichtiger als die bereits besprochene Dividendenrendite ist längerfristig betrachtet das Dividendenwachstum. Denn ein stetiges
Dividendenwachstum bietet dem Investor, der ein regelmäßiges passives Einkommen in Form einer Dividendenzahlung erzielen möchte, eine gute Portion
Sicherheit. So können Unternehmen mit einem rentablen Geschäftsmodell selbst in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten ihre Dividendenzahlung jährlich erhöhen. Üblich sind jährliche Steigerungsraten von
5 bis 10%. Aktien von Unternehmen, deren Dividende über viele Jahre kontinuierlich gesteigert werden konnte, nennt man auch Dividenden-Aristokraten.
Geschäftsmodell verstehen
Selbst wenn die eingestellten Kennzahlen einige Unternehmen ausfindig machen, sollte man sich diese auch nach Betrachtung der Kennzahlen genauer anschauen. Dazu gehört, dass man sich im Internet Informationen über das Unternehmen anschaut und vor allem auch das Geschäftsmodell verstanden hat.
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