Über 6.000 Leser nutzen den kostenlosen Newsletter von Passiver Geldfluss und finanziell umdenken! für wertvolle weitere Tipps und Angebote.
Falls Sie nach wenigen Minuten keine E-Mail erhalten haben, schauen Sie bitte auch in Ihrem Spam-Ordner nach.
Nutzen Sie unser Kontaktformular
Powered by larshattwig.com
Welchen Anteil die Dividende an der Gesamtrendite eines Aktieninvestments hat, haben Sie bereits gesehen. Eine regelmäßige Dividendenausschüttung bietet dem Anleger ein wiederkehrendes passives Einkommen. Der Dividendenertrag sollte mindestens stabil, besser noch ansteigend sein. Später bei den Dividenden-Aristokraten begegnen Ihnen noch Aktien von Unternehmen, die ihren Dividendenertrag über mehrere Jahre hinweg steigern konnten.
Genau mit diesem Kriterium - ein möglichst ansteigender Dividendenertrag - können Sie Ihre Suche nach günstigen Aktieninvestments beginnen. Nun wäre es für einen Konzern nicht allzu schwer eine sehr niedrige Dividende weiter zu steigern. Jedoch möchten Sie als Anleger nach Abzug der Inflationsrate, Steuern und Gebühren einen realen Gewinn auf Ihrem Konto erhalten. Daher sollte eine mögliche Untergrenze der Dividendenrendite festgelegt werden. Bei den Dividenden-Aristokraten haben wir diese mit 2,5% bestimmt, aber wenn Ihnen dieser Wert zu niedrig ist, können Sie auch einen höheren Wert der gewünschten Dividendenrendite wählen, zum Beispiel 3,5%.
Erst jetzt kommt der Kurswert einer Aktie ins Blickfeld. Zur Erinnerung: die Kursschwankungen liegen bei einem Investor nicht an erster Stelle im Fokus. Zuerst sollte der Anleger auf eine stabile Ertragsentwicklung schauen. Aus dem Dividendenertrag pro Jahr und einem mittleren Kurswert innerhalb eines Jahres lässt sich die Dividendenrendite ermitteln. Bereits mit den Daten der zurückliegenden fünf Jahre lässt sich eine durchschnittliche Dividendenrendite berechnen.
Diese durchschnittliche Dividendenrendite eines Fünf-Jahreszeitraumes können Sie nun als Abschätzung nutzen, ob der Wert einer Aktie derzeit günstig im Verhältnis zum Ertrag ist oder eher teuer.
Am günstigsten ist daher der Erwerb nach einem größeren Kursabschlag und weniger vorteilhaft nach einem starken Kursanstieg.
Zusammenfassung:
Beispiel:
Münchener Rückversicherung (ISIN: DE0008430026) (Werte von 2013 geschätzt)
Jahr 2009 2010 2011 2012 2013
Dividendenertrag 5,75 6,25 6,25 7,00 7,25
Dividendenrendite 5,5% 5,7% 5,9% 5,9% 5,0%
Der Dividendenertrag des weltweit größten Rückversicherers Munich Re wurde bis auf eine Ausnahme (2011) kontinuierlich gesteigert. Gleichzeitig lag die Dividendenrendite bezogen auf den jeweiligen Kurswert zwischen 5,5 und 5,9%. In den Jahren 2012 und 2013 ist der Kurswert des Unternehmens jedoch deutlich angestiegen und betrug im Januar 2014 etwa 153 Euro. Der geschätzte Dividendenertrag von 7,25 Euro pro Aktie würde beim Erwerb zum genannten Preis einen Yield on Cost von "nur" 4,7% bedeuten. Das heißt die Aktie ist im Hinblick auf die historische Dividendenrendite aktuell nicht besonders günstig. Um dieses Wertpapier zur historischen Dividendenrendite zu bekommen, müsste der Kurswert auf etwa 130 Euro zurückgehen oder aber das Management müsste einer höheren Dividendenausschüttung zustimmen.
Im Artikel "Gibt es noch attraktive Investments" können Sie weitere Berechnungsbeispiele finden.
Die Suche nach Investments, die nicht teuer sind, kann natürlich mit den bekannten Kennzahlen für Aktien weiter verfeinert werden. Hier noch ein Überblick der aktuellen Aktienbewertung nach Ländern.
Hier geht es weiter zur nächsten Seite...