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Trendfolge-Strategien

Auf der Seite Trading haben Sie schon einige Grundlagen erfahren, um mit verschiedenen Investmentstrategien von kürzerfristigen Schwankungen der Wertpapiere zu partizipieren. Hier sprechen wir jetzt über die sogenannte Trendfolge-Strategie, die sowohl in kürzerfristigen als auch in längerfristigen Zeiträumen zum Einsatz kommt.

 

Trendfolge ist lukratives Positionstrading

 

Mit am häufigsten beim Positionstrading genutzt wird die sogenannte Trendfolge. Hier sucht man sich einen Trend - egal ob aufwärts oder abwärts - und folgt ihm so lange, bis er beendet ist. Solchen Trends zu folgen ist auf kürzerfristige Weise (Stunden oder wenige Tage) möglich, bis hin zur mittelfristigen Trendfolge (Wochen bis Monate, gelegentlich auch wenige Jahre). 

 

Trading von Wertpapieren - Trendfolge Beispiel für eine Trendfolge. Nach der markierten grünen Kerze wurde ein Trend identifiziert. Rechts oben deuten einige Indikatoren auf einen Trendbruch hin, die Position wird geschlossen. Dazwischen konnte mit dem Folgen des Aufwärtstrend einen Kursgewin

 

 

Wichtig zu wissen, dass ein Trendfolger lediglich das mittlere Stück des Trends einkassiert. Am Anfang wird er erst später einsteigen als diejenigen, die beispielsweise eine Umkehrformation handeln. Am Ende erfolgt der Ausstieg erst, nachdem ein kleiner Teil der Gewinne wieder abgegeben worden ist und der Trend gebrochen wurde. Umgangssprachlich redet man auch davon, dass der Trendfolger lediglich "ein Stück Wurst ohne die beiden Enden" mitnimmt.

 

Hier wird die alte Börsenweisheit, nämlich "Gewinne laufen lassen und Verluste zu minimieren" in die Tat umgesetzt. Wer versucht, den gesamten Trend einzukassieren, wird häufiger Fehltrades erleben bzw. er steigt oft zu früh aus bestehenden Trends aus.

 

Woran lassen sich Trends erkennen?

 

Der Kursverlauf eines Investments verläuft jeweils in mehr oder weniger deutlich ausgeprägten Wellen. Wenn bei einem Chart die Maxima und relativen Minima ansteigend sind, handelt es sich um einen Aufwärtstrend. Sind die Maxima und Minima hingegen absteigend, handelt es sich um einen Abwärtstrend. Auch anhand von Indikatoren, wie gleitenden Durchschnitten, dem RSI (Relative Stärke Index), dem ADX oder Aaron-Oszillator lassen sich Trends schnell erkennen.

 

Trading von Wertpapieren - Trendfolge Nach dem zweiten Hoch (H2) und zweiten Tief (T2) ist der Trend bestätigt. Sobald die Bewegung von T2 wieder in Trendrichtung verläuft, erfolgt der Einstieg (long). - Quelle: Passiver Geldfluss Academy

 

Für den Einstieg in einen Trend gibt es hauptsächlich zwei Varianten. Die häufigste ist, dass nach einer klaren Trenderkennung mit zwei Hochs und Tiefs der Einstieg erfolgt (siehe Abbildung). Wie genau der Einstieg vorgenommen wird und was alles für die Trendfolge zu beachten ist, erfahren Sie ausführlich in der Passiver Geldfluss Academy.

 

Schwierigkeiten ergeben sich für Trendfolger, wenn es sich um eine Seitwärtsbewegung handelt. Denn hier liefern die für die Trendfolge geeigneten Indikatoren zahlreiche Fehlsignale, die dem Marktteilnehmer Verluste einbringen. Das ist auch einer der Gründe, warum der dauerhafte Aufenthalt im Markt - entweder long (in Erwartung steigender Kurse) oder short (in Erwartung fallender Kurse) - auch längere Verlustzeiträume bringen kann. Daher nutze ich selbst Filter-Indikatoren, um in einem Seitwärtstrend keine Positionen zu eröffnen.

 

Andere Trading-Strategien sind Ausbrüche aus bestehenden Trends zu handeln - dazu zählen auch Ausbrüche aus einem Seitwärtstrend, mit einem anschließenden Auf- oder Abwärtstrend - oder in Übertreibungssituationen auf eine Gegenbewegung zu spekulieren. Desweiteren bieten sich mit CFD, Zertifikaten und Optionen weitere Varianten des Tradings an, um für oder gegen ein Ereignis zu spekulieren.

 

Trendfolge-Strategien können enorme Gewinne bringen!

 

Die Erfahrung zeigt, dass ein einmal eingeschlagener Trend sehr lange andauern kann. Aktien wie Amazon oder Google (Alphabet) sind über mehr als zehn Jahre angestiegen. Aber selbst im Tages-Chart können Trends oft Monate oder wenige Jahre andauern. Die zwischenzeitlichen und gesunden kleineren Kursrücksetzer können dann jeweils für den Einstieg genutzt werden. Erst wenn die Bewegungshochs und Bewegungstiefs nicht mehr aufsteigend sind, besteht die Gefahr eines Trendbruchs, bei dem Trendfolger dann aus der Aktie oder allgemein aus dem Wertpapier aussteigen.

 

Ein Beispiel aus Deutschland für einen Trend-Aktie war im Jahr 2020 Delivery Hero. Starke Trend-Aktien können innerhalb eines Jahres über 100%, teilsweise mehrere hundert Prozent Kurssteigerung bringen, wie Varta mit fast 400% im Jahr 2019. Daher lautet auch eine Börsenweisheit: "The Trend is your friend".

 

Die Aktie von Delivery Hero war im Jahr 2020 eine typische Trendfolge-Aktie. Kursanstiege nach den Rücksetzern konnten jeweils für den Einstieg genutzt werden.

 

Hat man erst einmal einen Trend gefunden, ist das Managen dieser Position vom Zeitaufwand her recht überschaubar. In den meisten Fällen ist zu prüfen, ob die Stop-Loss-Order für die eingegangene Position nachzuziehen ist. Das Arbeiten mit einem Trailing-Stopp, der dem Kurs in einem gewissen prozentualen Abstand folgt, ist sogar noch zeitunaufwändiger.

 

Anlegen wie ein Hedgefonds

 

Trendfolge-Strategien lassen sich auf mehrere Anlageklassen anwenden, und zwar mit Aufwärtstrend und Abwärtstrends. Ein solches Portfolio bestehend aus Aktien-Indizes, Devisen, Rohstoffen und Kryptowährungen ist letztendlich sogar marktneutral. Die dabei umgesetzten Strategien können somit wie bei einem Hedgefonds - unabhängig von der Marktlage - zu Gewinnen führen. Dagegen sind "Buy-and-Hold"-Anleger im Aktienmarkt auf einen ansteigenden Kursverlauf angewiesen. 

 

Im Gegensatz zur Trendfolge-Strategie handelt die Contrarian-Strategie Umkehrformationen.

 

Beispiel für den Trade einer Umkehrformation

 

Werfen wir einen Blick auf die folgende Abbildung.

Nach einem markanten Abwärtstrend, der durch teils dynamische rote Kerzen sichtbar ist, stellt sich eine Umkehrformation ein. Sobald die grünen Kerzen die Eröffnung der letzten roten Kerze überstiegen haben, gilt die Umkehrformation als bestätigt. Es erfolgt ein Einstieg auf der long-Seite (Trendrichtung aufwärts).

 

Nach einer erneuten Umkehrformation mit dem Überschreiten der roten Kerze des Eröffnungskurses der letzten grünen Kerze erfolgt der Verkauf. Die Umkehrformation von short (fallende Kurse) auf long (steigende Kurse) konnte erfolgreich gehandelt werden.

 

 

Sowohl bei der Trendfolge, als auch erst recht bei der Umkehrformation ist es wichtig klare Signale abzuwarten, die zudem bestätigt werden müssen.

Wer versucht zu früh einzusteigen, wird feststellen, dass der Anteil an Gewinntrades deutlich reduziert ist.

Denn vor der Bestätigung eines Trends oder eines Trendwechsels gibt es noch etliche Varianten, warum die in Entstehung begriffene Formation noch scheitern kann.

Da das Positionstrading in Form einer Trendfolge über Tage oder Wochen hinweg Komponenten eines passiven Einkommens aufweist (bei korrekter Anwendung ist hauptsächlich ein Beobachten des weiteren Kursverlaufs notwendig), zählt es auch zu den Lehrinhalten der Passiver Geldfluss Academy.

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© Lars Hattwig