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Bausteine der finanziellen Freiheit

 

Dein Einkommen gleicht einem Fluss. Mal rauscht er kraftvoll, mal plätschert er leise dahin – doch er fließt, Tag für Tag. Die entscheidende Frage lautet nur: Wohin? Und wie lässt sich dieser Strom so lenken, dass er nicht versickert, sondern wächst – zu einem breiten, tragenden Strom, der dir langfristig Sicherheit, Freiheit und Unabhängigkeit schenkt?


Finanzielle Freiheit klingt für viele nach einem fernen Traum, nach exotischen Inseln, Passiv-Einkommen und dem legendären „nicht mehr arbeiten müssen“. Aber in Wahrheit beginnt sie viel bodenständiger: mit klugen Entscheidungen, strukturierten Geldströmen – und dem richtigen Portfolio aus aktiven und passiven Einkommensquellen. Wer früh damit beginnt, den Grundstein zu legen, schafft sich nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern auch Wahlfreiheit im Leben.

 

Geld muss fließen – in alle Richtungen

Ein stabiles Geldfluss-Portfolio besteht nicht nur aus einem einzigen Baustein, sondern aus mehreren tragfähigen Säulen. Wie ein Haus, das nicht auf einem einzigen Pfeiler steht, sondern auf mehreren, die sich gegenseitig stützen. Wer sein finanzielles Fundament auf nur eine Einkommensquelle baut – etwa den Job – riskiert, dass schon ein kleiner Riss das ganze Konstrukt ins Wanken bringt. Diversifizierung ist also kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.

 

Es geht darum, mehrere Flüsse anzuzapfen, aus verschiedenen Richtungen. Denn wer auf mehreren Beinen steht, fällt nicht so leicht. Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten erweist sich ein durchdachtes Geldfluss-Portfolio als echter Rettungsanker.

 

Die Säulen deiner Geldströme

Ein nachhaltiges Portfolio besteht aus unterschiedlichen Geldquellen, die sich ergänzen und gegenseitig absichern. Es gibt kein starres Schema, aber ein paar bewährte Säulen:

  • Aktives Einkommen: Das ist dein klassischer Verdienst – das Gehalt, das du für deine Arbeit bekommst. Ob Angestellter, Selbstständiger oder Freelancer. Dieses Einkommen basiert auf Zeit und Leistung.
  • Passives Einkommen: Hier arbeitet dein Geld für dich. Dazu zählen Zinsen, Dividenden, Einnahmen aus Vermietung oder digitale Produkte, die du einmal erstellst und immer wieder verkaufen kannst. Es ist das berühmte Einkommen im Schlaf – auch wenn es anfangs oft aktives Zutun erfordert.
  • Zusätzliche Geldströme & Förderungen: Dazu gehören vermögenswirksame Leistungen, staatliche Zulagen, Beteiligungen, kleine Nebenprojekte oder Einnahmen aus Hobby-Aktivitäten. Nicht spektakulär? Vielleicht. Aber oft überraschend nachhaltig.

Ein starker Geldfluss entsteht nicht durch einen reißenden Strom, sondern durch viele kleine Zuflüsse, die zusammen ein kraftvolles Ganzes ergeben.

 

VL – der stille Schatz im Finanzmix

Vermögenswirksame Leistungen – kurz VL – gehören zu den am meisten unterschätzten Instrumenten im persönlichen Spar- und Vermögensaufbau. Dabei schlummert in ihnen ein bemerkenswertes Potenzial. Monat für Monat zahlen viele Arbeitgeber bis zu 40 Euro zusätzlich zum Gehalt in einen VL-Vertrag ein – vorausgesetzt, der Arbeitnehmer hat einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen und der Arbeitgeber bietet diese Leistung an. Dabei stellt sich häufig die Frage, ob man als Arbeitgeber vermögenswirksame Leistungen zahlen muss.

Die Antwort: Eine gesetzliche Verpflichtung besteht in der Regel nicht, allerdings kann ein Anspruch aus Tarifverträgen, Betriebsvereinbarungen oder dem individuellen Arbeitsvertrag resultieren. Wer das Potenzial der VL nicht nutzt, verzichtet unter Umständen auf bares Geld.


Und das Beste daran? Die VL sind kein Gehalt im klassischen Sinne. Sie werden zweckgebunden gespart und können – je nach gewähltem Sparmodell – über die Jahre ein solides Vermögen aufbauen. Besonders attraktiv ist das Zusammenspiel aus Arbeitgeberzuschuss, staatlicher Förderung und Zinseszinseffekt.


VL werden in der Regel direkt vom Arbeitgeber an einen vom Arbeitnehmer gewählten Vertragspartner überwiesen – monatlich und automatisch. Welche Sparformen gefördert werden, regelt das Fünfte Vermögensbildungsgesetz. Die beliebtesten Optionen sind:

  • Fondsgebundene VL-Sparpläne (z. B. in Aktienfonds oder ETFs)
    → Renditestark, besonders bei langer Laufzeit. Volatilität sollte einkalkuliert werden.
  • Bausparverträge
    → Eignen sich besonders für zukünftige Bau- oder Kaufpläne und ermöglichen in Verbindung mit Wohn-Riester zusätzliche Vorteile.
  • Tilgung eines Baukredits
    → Auch bestehende Baufinanzierungen können mit VL-Leistungen schneller getilgt werden.
  • Banksparpläne oder Lebensversicherungen
    → Mittlerweile eher unattraktiv, da niedrige Zinsen die Rendite schmälern.

Für bestimmte VL-Verträge gibt es sogar staatliche Zuschüsse in Form der sogenannten Arbeitnehmersparzulage – je nach Einkommen:

  • Bei VL-Fondsverträgen beträgt die Sparzulage 20 % auf max. 400 Euro im Jahr, also bis zu 80 Euro Förderung jährlich.
  • Bei Bausparverträgen sind es 9 % auf max. 470 Euro im Jahr, also bis zu 43 Euro jährlich.
  • Die Einkommensgrenzen wurden 2024 auf 40.000 Euro angepasst und vereinheitlicht.

Liegt das zu versteuernde Einkommen somit unterhalb dieser Grenzen, greift der Staat unter die Arme – ein oft übersehener Vorteil.

 

Langfristig stark – trotz Sperrfrist

VL-Verträge haben in der Regel eine Sperrfrist von sieben Jahren, davon sind sechs Jahre Ansparzeit und ein Ruhejahr. In dieser Zeit ist eine vorzeitige Verfügung nur in bestimmten Ausnahmefällen möglich (z. B. Arbeitslosigkeit oder Heirat). Gerade bei fondsgebundenen Varianten lohnt sich die Geduld – denn hier kann über die Jahre hinweg eine ordentliche Rendite entstehen, besonders bei stabilen, breit gestreuten ETFs.


Ein Rechenbeispiel: Wer über sieben Jahre jeden Monat 40 Euro VL vom Arbeitgeber bekommt, hat nach der Laufzeit bereits 3.360 Euro eingezahlt. Mit durchschnittlich 5 % Fondsrendite jährlich kann daraus schnell eine Summe von über 4.000 bis 4.500 Euro werden – ohne zusätzlichen eigenen Beitrag, ggf. noch ergänzt durch die Arbeitnehmersparzulage.


Ein besonders intelligenter Ansatz ist die Kombination von VL mit der betrieblichen Altersvorsorge (bAV). Bei vielen Arbeitgebern ist es möglich, die vermögenswirksamen Leistungen direkt in eine Direktversicherung oder einen Pensionsfonds umzuleiten. So entsteht ein zusätzlicher Baustein für die Rente – oft steuerlich und sozialabgabenfrei. Wichtig: Diese Nutzung zählt dann nicht mehr als „VL“ im Sinne der Arbeitnehmersparzulage, dafür profitieren Arbeitnehmer von langfristig höherer Altersvorsorgeleistung.

 

Hebel der Zeit – warum du heute anfangen solltest

Zeit ist der mächtigste Zinseszins-Hebel, den du hast. Je früher du beginnst, desto größer das Potenzial. Wer mit 25 regelmäßig 50 Euro investiert, hat mit 55 deutlich mehr aufgebaut als jemand, der mit 35 doppelt so viel zurücklegt. Nicht, weil mehr investiert wurde – sondern weil der Zinseszins über Jahre hinweg unermüdlich gearbeitet hat.
Ein kleiner Anekdotenblick zurück: Die berühmte Geschichte von einem Reiskorn auf dem ersten Schachbrettfeld, das sich auf jedem weiteren verdoppelt. Anfangs unscheinbar – doch am Ende sprengt die Menge jede Vorstellungskraft. So funktioniert auch Vermögensaufbau: langsam, stetig, aber exponentiell wirkungsvoll.

 

Finanzielle Freiheit braucht Klarheit – und Haltung

Geld allein macht nicht glücklich, heißt es. Aber es schafft Möglichkeiten. Und wer seine Finanzen im Griff hat, gewinnt vor allem eines: Souveränität. Es geht nicht darum, jedem Trend hinterherzulaufen, sondern um innere Klarheit. Was brauchst du wirklich? Was bedeutet für dich ein freies Leben?


Ein solides Geldfluss-Portfolio ist kein starres Konstrukt. Es wächst mit dir, verändert sich, spiegelt deine Werte und Ziele wider. Vielleicht willst du reisen, mehr Zeit mit der Familie verbringen oder irgendwann in Teilzeit arbeiten. Was auch immer dein Ziel ist: Deine Finanzen sind das Werkzeug, um es zu erreichen – und der Schlüssel, um langfristig ein echtes Vermögen aufzubauen.

 

Ein Portfolio ist keine Schablone

Kein Lebensentwurf gleicht dem anderen. Was für den einen funktioniert, passt für den anderen nicht. Ein junger Berufseinsteiger wird andere Prioritäten setzen als ein Familienvater mit Immobilienplänen oder eine Selbstständige, die gerade ihre Altersvorsorge aufbaut. Umso wichtiger ist es, dass dein Geldfluss-Portfolio zu dir passt – zu deinem Rhythmus, deinen Werten, deiner Risikobereitschaft.


Dabei muss nicht alles sofort perfekt sein. Es geht nicht um Allwissenheit, sondern um Bewusstsein. Um das Gefühl, mit jedem kleinen Schritt mehr Kontrolle über das eigene Leben zu gewinnen. Denn genau das ist finanzielle Freiheit: nicht der Ferrari in der Garage, sondern der Moment, in dem du selbstbestimmt entscheidest.


Finanzielle Unabhängigkeit beginnt nicht mit großen Summen – sondern mit klarem Denken und einem soliden Plan. Wer sein Geldfluss-Portfolio bewusst und vielseitig aufbaut, gewinnt nicht nur Stabilität, sondern Freiheit. Und Freiheit – die echte, tiefe, unverstellte – ist vielleicht der wertvollste Zins, den du je bekommst.

 

 

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© Lars Hattwig